AUF DEN SAMEN KOMMT ES AN !

Die Tendenz, Saatgut zu verändern, patentieren zu lassen um möglichst viel Kontrolle am internationalen Agrarmarkt zu erlangen, ist eigentlich ein alter Hut. Der Trend, möglichst ausschließlich Hybridsamen - sozusagen Einmalkeimen - zu erzeugen um gleichzeitig erfolgreiche ( patentierte ) Sorten vom Markt zu nehmen grenzt an ein Verbrechen. Somit soll sich jeder Bauer weltweit seinen Samen jedes Jahr neu kaufen müssen. Von Genmanipulation wollen wir gar nicht reden. Eine starke Gegenbewegung kann es erst dann geben, wenn wir uns endlich um unser Futter selber kümmern und dies nicht machtgeilen Konzernen überlassen.

 

SAMENAUSWAHL

Unsere derzeitigen Klimabedingungen verleiten zu erhöhter Eperimentierfreudigkeit. Pflanzenarten denen nachgesagt wird bei uns eher dürftig zu gedeihen - zB. Artischoken - machen sich recht gut. Freilandtomaten hingegen können mit der sich eingebürgerten Augustregenzeit gar nix anfangen. Wir versuchen deshalb alteingesessene Sarten zu reaktivieren und mit zum Teil mit mediteranen Sorten zu experimentieren. Den Großteil der Samen beziehen wir von Mitglieder der "Arche Noah" sowie von "Reinsaat", aber auch Reisemitbringsel aus Spanien, Türkei und Marokko werden angebaut.